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Nagel, Ernest; Newman, James R. " Der Gödelsche Beweis " - Punkte: ... ... (/) gelesen:

Nicholson, William " Die Gesellschaft der Anderen " - Punkte: oooooooo oo (8/10) gelesen: Juli 2007
Die männliche Hauptfigur des Buches - ihr Name bleibt ungenannt - ist Anfang Zwanzig und lebt in England. Er hat sein Studium abgeschlossen und weiss nicht, was er mit seinem Leben tun soll. Familie, Freunde, Besitz, all das bedeutet ihm nichts. Zynismus und Unverstädnis prägen sein Weltbild. Aus einer Laune heraus verlässt er seine Familie, angeblich um mit einem Freund nach Nepal zu gehen, tatsächlich jedoch ziellos. Ein LKW nimmt ihn mit, doch auch das Ziel des LKWs bleibt ihm unbekannt. So gerät er zusammen mit dem LKW-Fahrer in eine Polizeikontrolle in einem fremden Land bei der, der Fahrer erschossen wird und die Hauptfigur des Romans zum verfolgten Mörder wird.
Vieles an diesem Buch ist brilliant. Das Ende ist überraschend (das ist immer gut), die Bilder sind dicht und interessant, die Sprache ist präzise und lebendig und einige Passagen sind einfach wundervoll. Leider versucht der Autor in diesem Buch zuviel. Sein Plot ist gut, aber Entwichlungsroman, Psycho-Thriller und poltische Satire sind zu viele Genres die bedient werden. So bleibt das Buch unter dem, das es erreichen könnte. Ich konnte der Hauptfigur ihre Wandlung nicht abnehmen, zu viele Zufälle führen in die richtige Richtung.

Niffengger, Audrey " Die Frau des Zeitreisenden " - Punkte: oooooooooo (10/10) gelesen: Juli 2007
Clare, immer wieder Clare. Henry reist gegen seinen Willen durch die Zeit, er fällt aus der Gegenwart in die Vergangenheit und einige Male auch in die Zukunft. Dabei trifft er immer wieder Clare. Zum ersten Mal, als sie sechs Jahre alt ist und Henry aus einer Gegenwart kommt in der er mit dieser Clare verheiratet ist. Ebenso plötzlich wie Henry in einer Zeit erscheint, kann er auch wieder verschwinden, nur seine Kleidung bleibt an der Stelle liegen.
Ein wunderschönes Buch. Im Zentrum steht die Liebe, die Liebe zwischen zwei Menschen, eine Liebe mit vielen Facetten, Sehnsucht, Glück, Sterben. Die Zeitreisen von Henry führen zu keinen logischen Problemen und der Determinus des Geschehens zwängt die Handlung nicht ein, er trägt sie. Sehr lesenswert!

Niven, Larry; Pournelle, Jerry " Der Splitter im Auge Gottes " Punkte: oooooo oooo (6/10) gelesen: Oktober 2008
In der fernen Zukunft hat die Menschheit die von einem Atomkrieg verwüstete Erde verlassen und ferne Welten besiedelt. Das zweite Imperium kann mit Hilfe eines interstellaren Antriebes große Teile des Universums besuchen. Bisher haben sie dabei jedoch keine intelligente Lebensform gefunden. Dies ändert sich, als eine Sonde ohne interstellaren Antrieb in das von Menschen bewohnte Gebiet eindringt. Der erste Kontakt verläuft tragisch, der Pilot der Sonde wird getötet. Die Menschen beauftragen eine Expedition in das Planetensystem Splitter Alpha, um Kontakt aufzunehmen. Dort finden Sie eine intelligente Lebensform, die weitaus älter als die Menschheit ist und deren technische Entwicklung in vielen Zügen der menschlichen weit überlegen ist. Diese Zivilisation, die Splits, scheint an einem friedlichen Kontakt sehr interessiert. Erst nach und nach erkennen die Menschen den bedrohlischen Grund für diesen Wunsch.
Ein durchaus durchdachtes Konzept. In meiner Ausgabe gab es einen langen Kommentar der Autoren über die Entstehung des Buches. Hier wird deutlich, dass sich Niven und Pournelle sehr intensiv mit den wissenschaftlichen Vorausetzungen auseinander gesetzt haben. Dies hat dem Buch gut getan. Die Geschichte ist mit über 800 Seiten jedoch um einiges zu lang geraten, viele Nebenstränge sind unnötig, die Hauptfiguren bleiben farblos. Trotzdem liest sich das Buch leicht, die Handlung ist interessant genug, um auch die unnötigen Seiten zu überstehen.

Noack, Hans-Joachim " Helmut Schmidt: Die Biographie " Punkte: oooooooooo (o/10) gelesen: Januar 2010
Durch die unzähligen Zitate in Anführungszeichen unlesbar.

Nooteboom, Cees " Allerseelen " - Punkte: oooooooooo ( 9/10) gelesen: Dezember 2003
Ein Roman über Berlin in den Neunzigern. Ein Roman über das Verschwinden. Die Geschichte des holländischen Fotografen Arthur Daane, der durch ein Unglück Frau und Sohn und damit auch einen Teil seiner Selbst verloren hat. Seitdem widmet er auch sein künstlerisches Werk dem Verschwinden und dem Aufbewahren. Als er dann eine spanische Historikern trifft, eine Affäre mit ihr beginnt und diese wieder plötzlich aus seinem Leben verschwindet reist er ihr nach...
In diesem Roman beschreibt Nooteboom in wundervollen Worten die Vergänglichkeit und wie wir uns mit ihr arrangieren und es doch nicht schaffen sie zu leugnen. Das Ende bietet eine überraschende Wendung. Es ist auch ein Roman über das Berlin nach dem Mauerfall, in dem schon vieles verschwunden ist und einiges wieder auftaucht. Ein sehr schöner Roman, der allerdings verlangt, dass man sich auf sein Tempo einlässt.

Nooteboom, Cees " Das Paradies ist nebenan " - Punkte: oooooooooo ( 8/10) gelesen: Januar 2004
Ein junger Mann reist von Holland über Frankreich und Belgien nach Dänemark, auf der Suche nach einem Chinesenmädchen, dass er für einen Augenblick gesehen hat. Auf seiner Reise hört er viele, wundersame Geschichten, die allesamt auf das Ziel seiner Reise deuten...
Dies ist der erste Roman Nootebooms und man spürte die Jugend beim lesen. Es gibt ein beinahe psychedelisches Kapitel, das mich an den "Steppenwolf" erinnert. Dieses Kapitel gefällt mir nicht so ganz, aber ansonsten ist das Buch wundervoll, wenngleich die Tiefe anderer Werke von Nooteboom noch nicht ganz da ist.

Nooteboom, Cees " Mokusei! " - Punkte: oooooooooo ( 6/10) gelesen: Dezember 2003
Auf knapp siebzig Seiten wird die Liebe eines Holländers und einer Japanerin beschrieben, die kulturellen Missverständnisse und das Scheitern der Beziehung. Der Protagonist kommt mit naiven Vorstellungen über Japan und dem Auftrag eine typische Japanerin vor dem Fujima zu fotografieren in das Land. Augenblicklich verliebt er sich in sein Modell, verfällt ihr, erkrankt an der Liebe zu ihr.
Auch hier gibt es wieder einige bemerkenswerte Passagen. Es werden wichtige, wahre und wesentliche Dinge über die Liebe gesagt. Die Form - zwischen Roman und Kurzgeschichte - gefällt mir allerdings nicht. Und zu Japan habe ich kein Verhältnis.


Nurowska, Maria " Briefe der Liebe " - Punkte: oooooooooo (10/10) - gelesen: Oktober 2005
Elzbieta Elsner ist Halbjüdin in Polen. Polen ist von deutschen Truppen besetzt. Dennoch beschließt sie mit ihrem Vater ins Warschauer Ghetto zu gehen. Um überleben zu können, prostituiert sich die junge Frau. Sie kann aus dem Ghetto fliehen, findet Zuflucht bei einer Polin und lebt fortan unter falschem Namen. Kurz darauf verliebt sie sich und ist gezwungen ihre Lüge weiterzuleben. Bis zum Jahr 1968.
Eine gute Freundin schenkte uns dieses Buch zur Hochzeit, mit der Bemerkung, dass dieses Buch die Liebe beschreibe. Eine wirklich intensive Geschichte um ein außerordentliches Schicksal. Das Zentrum des Buches ist die Liebe und die Lüge, die Hölle und das Überleben. Die Geschichte wird in Briefen dargestellt, die die Figur an den Mann schreibt, den sie liebt und belügt. Sehr empfehlenswert! Danke, Hilde.

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