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Dahl, Roald " ... und noch ein Küsschen " - Punkte: ooooooo ooo (7/10) gelesen: Juli 2006
Ein Band mit Kurzgeschichten. Roald Dahl erzählt interessante Geschichten, die verblüffende Wendungen nehmen und manchmal erst im letzten Satz eine makaberes Ende finden. Besonders gefallen haben mir die Geschichten "Einsatz" und "Haut".

Deaver, Jeffery " Die Assistentin " Punkte: ooooooooo o (9/10) gelesen: Januar 2009 Jeffery Deaver
Die Streifenpolizistin Amelia Sachs steht wenige Stunden vor ihrer Versetzung in die Presseabteilung als sie eine menschliche Hand findet, die aus dem sandigen Boden in einem New Yorker Stadtteil ragt. Einer der Finger wurde von seinem Fleisch befreit, nur der blutige Knochen ist sichtbar. Sachs lässt die Fundstelle absperren und beginnt akribisch nach Spuren zu suchen.
Der frühere Polizist und Experte für Tatortermittlungen Lincoln Rhyme ist seit einem Unfall gelähmt. Er hat sich nach und nach immer mehr aus der Welt zurückgezogen und beschlossen, seinem Leben ein Ende zu setzen. Da er nur noch seinen Kopf und einen Finger bewegen kann, braucht er Hilfe bei seinem Selbstmord. Stattdessen wird er von der New Yorker Polizei gebeten, bei der Ermittlung nach dem Knochenjäger zu helfen, einem Verbrecher, der zwei Menschen entführt hat und einen davon lebendig begraben hat. Rhyme nimmt an, auch weil er in Amelia Sachs eine talentierte Polizistin sieht, die ihm Seiten des Lebens zeigt, die er längst vergessen hatte.
Das erste Buch der Sachs/Rhyme-Reihe ist auch eines der besten. Die beiden Figuren werden so klar und deutlich gezeichnet wie in wenigen anderen Büchern. Die Handlung bleibt bis zur letzten Seite spannend, das Ende ist überraschend und schlüssig. Ein wirklich guter Thriller.

Deaver, Jeffery " Das Gesicht des Drachen " Punkte: oooooooo oo (8/10) gelesen: Februar 2009
Ein Schiff mit chinesischen Flüchtlingen steuert auf die amerikanische Küste vor New York zu als es von der Küstenwache entdeckt wird. Der Organisator und Schlepper - ein "Schlangenkopf" - ist an Bord und reagiert sofort, er sprengt ein Loch in die Bordwand und lässt das Boot mitsamt den Insassen untergehen bevor er die Flucht ergreift. Einigen Passagieren gelingt dennoch die Flucht. Nun beginnt ein Wettlauf zwischen dem Schlepper, genannt "Der Geist", und den illegalen Einwandern. Der Geist versucht jeden Einzelnen zu ermorden. Ein Fall für Lyncoln Rhyme und Amelia Sachs.
Gute, spannende Unterhaltung mit einigen interessanten Wendungen. Lediglich die Wendung nach der Verhaftung des Mörders schien mir unnötig und zu sehr gewollt. 30 Seiten weniger hätten dem Buch gut getan.

Deaver, Jeffery "Der Insektensammler" - Punkte: oooooooooo ( 4/10) - gelesen: Dezember 2003
Ein Thriller mit dem gelähmten Ermittler Lincoln Rhymes und seiner Freundin Amelia Sachs. Ein halbwüchsiger, verwilderter Junge hat in einer Kleinstadt in North Carolina zwei junge Frauen entführt. Die Zeit drängt, wenn die Geiseln lebend befreit werden sollen. Der auf Forensik spezialisierte Rhymes ist zufällig zugegen und leitet die Ermittlungen die neben ungeahnten Ergebnissen und Verhaftungen auch viele Tote mit sich bringen.
Ein anderer Roman mit diesen beiden Figuren wurde als "Der Knochenjäger" verfilmt. Die Spannung zwischen dem gelähmten Ermittler und seiner attraktiven Freundin ist ganz nett. Die Handlung hat ein paar interessante Wendungen. Insgesamt aber mäßig spannend mit dünn gezeichneten Charakteren. In dem Genre gibt es besseres.

Deaver, Jeffery " Der faule Henker " Punkte: oooooooo oo (8/10) gelesen: Juli 2008
In einer Musikschule wird eine junge Studentin ermordet. Der Täter wird unmittelbar nach der Tat von zwei Polizistinnen gestellt und flieht in eine fensterlosen Hörsaal aus dem er nicht entrinnen kann, da alle Türen kontrolliert werden. Die Polizistinnen gehen in den Raum, doch der Täter ist spurlos verschwunden. Dies ist nur der erste Trick mit dem der Illusionist Malerick die Ermittler Lincoln Rhyme und Amelia Sachs täuschen, und es ist auch nur der erste Mord.
Dieser Krimi ist von der ersten Seite an spannend und er bleibt es bis zum Schluss. Vieles was man zu wissen glaubt stellt sich später als Täuschung heraus. Einige Zusammenhänge wirken jedoch zu konstruiert. Die Hauptfigur ist überzeugend beschrieben, die beiden Ermittler Rhyme und Sachs bleiben jedoch etwas blass.

Deaver, Jeffery " Sleeping Doll " Points: oooo oooooo (4/10) read: July 2008
Minutes after an interrogation the serial killer Daniel Pell escapes from the CBI central. Kathryn Dance, the interrogator end experienced kinesic leads the hunt for the extremely dangerous killer. He murdered a whole family eight years ago and got the name "Son of Manson". Some of the members of his former cult are still in the area and Dance asks them for help.
The book is mostly boring. Just the character of Kathryn Dance kept me reading. Maybe the second book with Dance is more thrilling.

Deaver, Jeffery " Die Tränen des Teufels " - Punkte: oooooo oooo (6/10) gelesen: November 2005
Ein Killer namens Digger richtet am Silversterabend in einer Washingtoner U-Bahn-Station ein Blutbad an und verschwindet anschließend spurlos. Kurze Zeit später erhält der Bürgermeister das Schreiben eines Komplizen, in dem 20 Millionen Dollar gefordert werden. Wenn diese Forderung nicht erfüllt wird, wird der Digger alle vier Stunden erneut morden. Nur der Komplize kann den geisteskranken Digger aufhalten. Der Bürgermeister beschließt zu zahlen, doch vor der Geldübergabe wird der Komplize bei einem Autounfall getötet. Das FBI reaktiviert den Handschriftenexperten Parker Kincaid, um ein Massaker zu verhindern.
Dieses Buch ist wesentlich spannender als das "Der Insektensammler". Die Handlung nimmt gegen Ende eine überraschende Wende. Allerdings nervten mich die Detail-Informationen über polizeiliche Ermittlungsarbeit, die für den Fortgang der Handlung völlig unnötig sind. Meine Ausgabe (Goldmann Taschenbuch, 2001) ist mit einigen Druck- und Übersetzungsfehlern durchsetzt.

Deaver, Jeffery " Ein einfacher Mord " - Punkte: ooooo ooooo (5/10) gelesen: Oktober 2006
In Maddox wird ein Film gedreht. Dies ist die größte Sensation in den letzten 40 Jahren. Während der Dreharbeiten wird an einer anderen Stelle der Stadt ein Doppelmord verübt und ein Polizist schwer verletzt. John Pelham, Location Scout der Filmfirma, hat zufälligerweise vor dem Mord den Wagen des Komplizen gesehen. Polizei und FBI vermuten, dass er den Auftraggeber, einen Mafiaboss, erkannt hat, doch Pelham behauptet, er habe nichts gesehen. Nun gerät er unter Druck der Killer und der Polizei.
Die Rahmenhandlung macht die Geschichte etwas interessanter. Wirklich spannend war sie nie, zwar offenbart eine der Figuren gegen Ende ihr "wahres" Gesicht, doch die Handlung nimmt durch diese Überraschung auch nicht mehr Fahrt auf. Besser etwas anderes lesen...

Deaver, Jeffery " Die Saat des Bösen " - Punkte: oooooooo oo (8/10) gelesen: Oktober 2009
Die siebzehnjährige Megan verschwindet spurlos. Einen Termin bei einem Psychologen hat sie scheinbar nicht wahr genommen. Die Polizei reagiert zunächst nicht und so machen sich ihre geschiedenen Eltern auf die Suche. Sie ahnen nicht, dass ihre Tochter in den Händen eines psychopathischen, religiösen Fanatikers ist, dessen Intellekt meist unterschätzt wird.
Ein guter Thriller. Manchmal etwas zu durchschaubar, wenn man die Handlung und die noch verbleibenden Seiten aufeinander bezieht. Nichts spektakuläres, keine überraschenden Wendungen wie in vielen anderen Büchern des Autors. Eher straight forward, aber auch darin kann ein Charme liegen.

Deaver, Jeffery " Der gehetzte Uhrmacher " - Punkte: ooooooooo o (9/10) gelesen: August 2010
Ein neuer Serienmörder treibt sein Unwesen in New York. Neben den Leichen seiner Opfer findet die Polizei kostbare Uhren, die die letzten Minuten der Opfer begleitet haben. Schnell hat der Mörder den Spitznamen "Der Uhrmacher". Das Ermittlerduo Rhyme und Sachs werden mit dem Fall betraut. Beide finden den Händler, der die seltenen Uhren verkauft hat. Alle Exemplare wurden von der gleichen Person gekauft, insgesamt zehn Stück! Wie durch ein Wunder überleben zwei Opfer die Mordversuche des Uhrmachers. Was zunächst wie ein Fehler des Mörders erscheint, entpuppt sich als kaltblütiger Plan.
Neben dieser Ermittlung wird Amelia Sachs mit ihrer ersten eigenen Ermittlung in einem Tötungsdelikt betraut. Auch hier ist nicht alles so wie es scheint, und bald findet sie sich in mitten eines Korruptionsskandal der New Yorker Polizei wieder:
Wieder einmal ein sehr spannender Thriller von Deaver, bei dem der Leser mehrmals erkennen muss, dass alles doch ganz anders ist, als es auf den ersten, zweiten und dritten Blick scheint. Auch die beiden parallel laufenden Handlungsstränge der zwei Ermittlungen machen das Buch zu einem besonderen Lesevergnügen.

de Lillo, Don " Don de Lillo Cosmompolis " - Punkte: ooooo ooooo (5/10) gelesen: Mai 2007
Er möchte zum Friseur fahren. Plötzlich ist es ihm klar. Eric Michael Packer hat Millionen von US-Dollar verdient, weil er Muster in Wertpapierkursen erkannt hat. Im Moment spekuliert er gegen den Yen. Eric hat eine Wohnung mit mehr als 40 Zimmern, einem Aquarium mit Haifisch, einen eigenen Sicherheitsdienst und eine Stretch-Limousine mit Marmor-Fußboden. In dieser Stretch-Limousine verbringt Eric den Tag, der der letzte in seinem Leben sein soll. Der Tag an dem er einen anderen Mann treffen wird, der ebenso kompromisslos lebt.
In diesem Buch scheint mehr zwischen den Zeilen zu stehen als darin. Der zynische, kalt analysierende und heimatlose Eric steht symbolisch für etwas das nicht benannt wird. Doch mehr als diese vage Beschreibung konnte ich nicht aufnehmen. Die Geschichte war für mich nicht greifbar, sie zerfloss in meinen Händen bevor ich sie und sie mich packen konnte.

Defoe, Daniel " Robinson Crusoe " - Punkte: ooooooo ooo (7/10) gelesen: September 2007 Daniel Defoe
Der junge Robinson Crusoe verlässt gegen den Willen der Eltern seine Heimat in York, um zur See zu fahren. Bereits zu Beginn seiner Reisen entgeht er nur knapp dem Tod, bevor er kurz danach in Gefangenschaft gerät und mehrere Jahre als Sklave leben muss. Schließlich gelingt ihm die Flucht und er gründet eine Plantage in Brasilien. Doch dies alles ist nur das harmlose Vorspiel zu seinem größten Abenteuer, einem achtundzwanzigjährigen Aufenthalt auf einer einsamen Insel.
Auch dies ist eines der Bücher, das ich nicht in meiner Jugend gelesen hatte. Doch es ist auch für Erwachsene gut genug. Der Plot der Handlung gehört wahrscheinlich zur Allgemeinbildung, aber die Details des Buches sind umso interessanter. Die Geschichte wirkt trotz ihrer Außerordentlichkeit überzeugend und die Figur ist mit ihren Ängsten und Freuden deutlich gezeichnet. Bemerkenswert auch die religiösen Absätze, die man in einem ähnlichen Buch aus heutiger Zeit kaum finden würde.
Den englischen Text des Buches gibt es hier beim Projekt Gutenberg.

Domin, Hilde "Das zweite Paradies" - Punkte:oooooooooo (2/10) - 90 von 180 Seiten gelesen: Dezember 2003
Hilde Domin Eine Frau kehrt Anfang der fünfziger Jahre nach Deutschland zurück, von wo sie im "dritten Reich" geflohen war. Sie versucht sich hier ihr "zweites Paradies" aufzubauen. Doch bald verliebt sie sich - trotz ihres Ehemanns - in einen anderen Mann.
"Roman in Segmenten" steht unter dem Titel. Ich mag keine Segmente. So sehr ich die Gedichte von Hilde Domin liebe, dieser Roman ist schwach. Es gibt ein paar Wahrheiten über das Dilemma der verbotenen Liebe, aber die waren es mir nicht wert, das Buch ganz zu lesen.

Domin, Hilde "Der Baum blüht trotzdem" - keine Bewertung - gelesen: November 2004
Wundervolle Gedichte.

Doyle, Arthur Connan " Der Hund von Baskerville " - Punkte: oooooo oooo (6/10) zum zweiten Mal gelesen: März 2008 Sir Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes wird in seiner Wohnung in der Londoner Baker Street von einem Arzt aus Dartmoor konsultiert. Dieser berichtet von einem mysteriösen Todesfall auf dem Anwesen der Familie Baskerville, bei dem der alte Familienfluch des Höllenhundes eine Rolle gespielt haben soll. Holmes wittert sofort ein Verbrechen und kurze Zeit später ahnt er, dass er einen ebenbürtigen Gegner gefunden hat. Da er in London unabkömmlich ist, schickt er seinen Freund Dr. Watson nach Baskerville um den letzten Erben, Sir Henry Baskerville, vor dem tödlichen Fluch zu beschützen.
Mit beinahe 200 Hundert Seiten ist dies einer der längeren Sherlock Holmes Geschichten. In typischer Manier setzt der Detektiv Details zu einem Bild zusammen, Details die auch der Leser aufsammeln kann um sein eigenes Bild daraus zu machen. Die Handlung ist interessant und abwechslungsreich, ich habe jedoch schon einige spannendere Romane gelesen. Vielleicht liegt dies aber auch daran, dass ich mich noch an einige Zusammenhänge vom ersten Lesen (vor mehr als fünfzehn Jahren) erinnern konnte.

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